Samstag, 19. Dezember 2020

Still A life. Work in Progress.


Darf ich vorstellen: Ich arbeite tatsächlich immer noch hier. Mein Projekt Still life ist eine langwierige Quarantäne: Man ist isoliert, fast erstarrt, man fühlt sich nicht sehr wohl und es dauert ewig. Der Prozess des Arbeitens an diesem Text/Projekt war und ist meine Quarantäne - nicht nur im Jahr 2020:

 Und darum geht es in Still life:

Esther ist eine schweiflose Spaziergängerin. Durch eine Annonce im Stadtmagazin trifft Esther auf den Kunsthistoriker Eduard und seinem Freund Vyvyan, der nach Oscar Wildes Sohn heißt. In einer alten, noch kaum sanierten Etagenwohnung leben sie wie zur Zeit der Jahrhundertwende. Eduard promoviert über englische Landschaftsmaler, Vyvyan arbeitet an einen Bilderzyklus.

Esther bewirbt sichals Vyvyans Modell. Als sie es schafft, sich ganz dem Zeitgefühl der Jahrhundertwende zu verschreiben, wählt Vyvyan sie schließlich aus. Vyvyan, der an Schlafsucht leidet, kann nur nachts oder nachmittags malen. Aber da das Ungewöhnliche für Esther immer mehr zur Normalität wird, passt sie sich auch diesem Rhythmus an.

Sie sieht, wie Bilder entstehen, die sie als eine fremde Person in fremder Umgebung und in einem bisher völlig unbekannten Licht zeigen. Zusehends gerät sie in den Sog der vergangenen Zeit.